Österreichs Champions der Tierbeurteilung gekürt
Bergbauernschule Hohenlehen holt Bundessieg beim Braunvieh
Weitau/St. Pölten (31.3.2023) An der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau (Tirol) wurde gestern zum fünften Mal der bundesweite Tierbeurteilungs-Bewerb der Landwirtschaftsschulen veranstaltet. Dabei gingen 31 Teams von 26 Landwirtschaftsschulen aus ganz Österreich mit über 120 Schülerinnen und Schülern an den Start, die ihr Wissen rund um die praktische Rinderzucht eindrucksvoll unter Beweis stellten. Niederösterreich war mit den Fachschulen Hohenlehen, Hollabrunn, Pyhra und Warth beim Wettbewerb vertreten.
Den Schulbewerb sicherte sich das Agrarische Ausbildungszentrum Hagenberg (OÖ) mit einer beeindruckenden Gesamtleistung und ist nun Österreichs Champion der Tierbeurteilung. Platz zwei ging an HBLA Ursprung (Salzburg) und Drittplatzierte sind die Gastgeber von der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau.
Den Gesamtsieg in der Einzelwertung holte Schülerin Magdalena Märzinger (ABZ Hagenberg, OÖ). Sie geht somit nächstes Jahr für Österreich bei der Agrar-Messe „Salon International de l`Agriculture“ (SIA) in Paris beim Tierbeurteilungs-Bewerb an den Start. Den Einzelsieg beim Braunvieh sicherte sich Lukas Teurezbacher von der Bergbauernschule Hohenlehen und ist nun Bundes-Champion. Insgesamt waren 97 Stück Fleckvieh, 14 Holstein und 13 Stück Braunvieh beim Bewerb vertreten.
„Beim Bewerb galt es das äußere Erscheinungsbild der Kühe möglichst exakt zu beurteilen und Folgerungen für die Zucht und Genetik abzuleiten. Diese Analyse der Stärken sowie Schwächen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Haltung der Tiere“, informiert Tierzuchtlehrerin Maria Ottenschläger von der Fachschule Hohenlehen. „Dieses Know-how ist für die Jungzüchterinnen und Jungzüchter die Basis für die künftige Arbeit in der Rinderzucht“, so Ottenschläger, die gemeinsam mit Direktor Peter Prietl (LFS Kobenz, Steiermark) den Bewerb organisierte. „Ich gratuliere herzlich den frisch gekürten Champions der Tierbeurteilung, die mit fachlichem Wissen und professioneller Arbeit mit den Tieren beeindruckten. Dies eröffnet vielversprechende Zukunftsperspektiven, denn die Rinderzucht bildet das Rückgrat der österreichischen Landwirtschaft. Dafür sind gesunde und robuste Tiere notwendig, die von fachlich kompetenten Bäuerinnen und Bauern betreut werden“, betont Direktor Peter Prietl.
LR Teschl-Hofmeister: Praxisorientierte Nachwuchsarbeit an den Fachschulen
„Die praxisorientierte Nachwuchsarbeit an den Landwirtschaftlichen Fachschulen zeigt, dass die Landwirtschaft auch künftig in guten Händen liegt. Besonderer Dank gilt der EUROPEA AUSTRIA und der Landwirtschaftlichen Koordinationsstelle (LAKO) für ihr Engagement bei der Ausrichtung des Bewerbs“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Als Veranstalter zeichnet die EUROPEA AUSTRIA, das EU-weite Netzwerk der landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen, verantwortlich. Besonderer Dank für das gute Gelingen der Veranstaltung gilt dem Tiroler Rinderzuchtverband und den anderen Zuchtverbänden Österreichs, welche die verschiedenen Rinderrassen zur Verfügung stellten. Nächstes Jahr findet der Bewerb an der LFS Pyhra (NÖ) statt.
(Schluss)
Foto Teilnehmer NÖ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Niederösterreich
Foto Sieg Braunvieh (v.l.n.r.) Maria Ottenschläger (LFS Hohenlehen und EUROPEA AUSTRIA), Braunvieh-Sieger Lukas Teurezbacher (LFS Hohenlehen) und Direktor Peter Prietl (LFS Kobenz und EUROPEA AUSTRIA)
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