Trockensteinmauern: Antrag als globales immaterielles Kulturerbe gestellt
Ansuchen an UNESCO in Paris gestellt
Vor zwei Jahren wurde das Trockensteinmauern als traditionelles österreichisches Handwerk in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Nun geht man einen Schritt weiter, und will dieser Handwerkstechnik nach der nationalen Anerkennung nun auch als globales immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkennen lassen. Am 29. März 2023 wurde der Antrag dafür der UNESCO übergeben. Österreich unterzeichnete gemeinsam mit Andorra, Belgien, Irland und Luxemburg in Paris das Ansuchen für die Erweiterung der „Repräsentativen Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“.
Die Initiative wird maßgeblich von LandImpulse-Leiter Rainer Vogler und der Trockensteinmauern-Schule unterstützt. „Wir konnten rund 60 Unterstützungserklärungen von Firmen, Körperschaften, Institutionen und Handwerkern sammeln. Die Fotos unserer Workshops mit Kindern und Jugendlichen unterstreichen die Lebendigkeit des Kulturerbes genauso wie die 225 Kurse zum Trockensteinmauern, die in ganz Österreich viele Landschaftsgärtner, Baufirmen und Landwirte absolvierten“, betont Rainer Vogler.
Die fünf Länder präsentierten in Paris die Bildungsarbeit und die Kurstätigkeit rund um das alte Handwerk. Auch ein gemeinsam erstellter Film über das Trockensteinmauern wurde vorgeführt. Jetzt ist Geduld gefragt, denn das UNESCO-Komitee wird voraussichtlich erst bei der Sitzung im Dezember 2024 über die Aufnahme der Kunst des Trockensteinmauerns in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit entscheiden.
Foto Die Trainer der Trockensteinmauern-Schule präsentieren die Gründungsurkunde
Foto Copyright: Trockensteinmauern-Schule Austria
Foto Feierliche Überreichung des Antrages an die UNESCO in Paris
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