Erfolgreiches NÖ Schuljahr 2021/22 trotz vielfältiger Herausforderungen
Teschl-Hofmeister/Heuras: Großer Dank an Schulpersonal, Eltern und SchülerInnen
St. Pölten (30.06.2022) Bei der heutigen Pressekonferenz zum Schulschluss 2021/22 bedankten sich Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras bei den Pädagoginnen und Pädagogen und zogen Bilanz über ein herausforderndes Schuljahr. Rund 190.000 Schülerinnen und Schüler starten in Niederösterreich in die Sommerferien. „Niemand von uns hätte sich gedacht, dass uns die Corona-Krise auch in diesem Jahr von Beginn an bis zum Ende des Schuljahres begleiten wird. Alleine bei den PCR-Testungen wurden über 5,8 Millionen Testungen durchgeführt. Die Positivrate betrug rund 0,4 Prozent. Insgesamt konnten in diesem Schuljahr 23.149 positiv Getestete aufgespürt werden und somit zahlreiche Infektionsketten unterbrochen oder verhindert werden. Und es ist sogar noch eine zweite Krise dazu gekommen, mit der niemand gerechnet hätte, nämlich der Krieg in der Ukraine und damit verbunden, Kinder aus der Ukraine, die in unseren Schulen aufgenommen wurden. Ich möchte mich ganz herzlich für das Engagement und den unermüdlichen Einsatz im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler bedanken“, so Bildungs-Landesrätin Teschl-Hofmeister. Mittlerweile besuchen rund 2.500 ukrainische Kinder eine Schule in Niederösterreich. Die Aufnahme und die Integration dieser Kinder und Jugendlichen erfolgte mit offenen Armen und funktionierte gut. Zur Unterstützung wurden an den Schulen zusätzlich 30 ukrainisch sprechende Personen eingestellt.
In den Pflichtschulen unterrichten rund 14.400 Pädagoginnen und Pädagogen. Darüber hinaus gibt es rund 3.900 AHS-Lehrer und rund 3.600 BMHS-Lehrer.
Heuer sind mit Stichtag heute exakt 689 Pädagoginnen und Pädagogen eingestellt worden, 262 wurden auf eigenen Wunsch versetzt. Vor kurzem wurde ein neues Modell für die Primarstufe von der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich entwickelt, das mittelfristig mithilft, den Bedarf an Lehrkräften zu decken.
„Ziel ist es, möglichst viele Lehrerinnen und Lehrer möglichst früh an die Schulen zu bringen. Innerhalb der ersten drei Studienjahre sollen den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern alle Grundlagen vermittelt werden. Nachher können die Studentinnen und Studenten bereits an den Schulen unterrichten und sie würden dort mit einem Sondervertrag angestellt werden. Gleichzeitig ist ein Weiterstudieren in der unterrichtsfreien Zeit möglich. Umgesetzt wird das neue Modell bereits ab Oktober 2022 in Niederösterreich“, so Teschl-Hofmeister.
Trotz der Herausforderungen war das Schuljahr für die Schülerinnen und Schüler erfolgreich. In der Volksschule erreichten 62,1 Prozent die AHS Reife. In der Mittelschule schlossen 36,3 Prozent mit ausgezeichnetem oder gutem Erfolg ab und nur 0,8 Prozent haben mehr als 2 Nicht genügend. In der AHS waren es 52,8 Prozent, die das Schuljahr mit ausgezeichnetem oder gutem Erfolg abgeschlossen haben und nur 1,82 Prozent haben mehr als 2 Nicht genügend. In der BMHS sind es 26,16 Prozent mit ausgezeichnetem oder gutem Erfolg abgeschlossen und 3,2 Prozent mit mehr als 2 Nicht genügend.
Vor Beginn des nächsten Schuljahres wird es auch heuer wieder die Sommerschule geben. „Die Sommerschule ist gekommen, um zu bleiben. Aus diesem Grund wird es auch heuer in NÖ die Sommerschule geben und zwar vom 22. August bis zum 2. September 2022. In Niederösterreich haben sich mittlerweile rund 6.600 Schülerinnen und Schüler für die Sommerschule angemeldet. Sie wird an 204 Standorten angeboten werden. Sie werden von 850 Pädagoginnen und Pädagogen und 314 Studierenden unterrichtet“, so Teschl-Hofmeister.
In Niederösterreich mussten im heurigen Schuljahr 1.631 Schülerinnen und Schüler zu einer Externistenprüfung antreten, weil sie im häuslichen Unterricht unterrichtet wurden. Davon sind 17 Prozent der Kinder nicht zur Prüfung angetreten. 6,2 Prozent der angetretenen Schülerinnen und Schüler haben die Prüfung nicht bestanden.
(Schluss)
Foto (v.l.n.r.): Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras mit Schüler Patrick Pless
Foto Copyright: NLK Burchhart