LR Teschl-Hofmeister: Lebenslanges Engagement für eine innovative und umweltschonende Landwirtschaft

St. Pölten (31.5.2022) Nach 41-jähriger Tätigkeit im Dienste der landwirtschaftlichen Bildung tritt Landesgüterdirektor Dipl.-Ing. Dr. Josef Rosner Ende Mai 2022 in den wohlverdienten Ruhestand.

„In den 20 Jahren als Landesgüterdirektor setzte sich Dr. Rosner für die Etablierung einer ökologischen und somit ressourcenschonenden Landwirtschaft ein. Dies konnte dank seinem Engagement an den Lehr- und Versuchsbetrieben der Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich auch in die Praxis umgesetzt werden“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Rosner ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet des Erosionsschutzes und der Minimalbodenbearbeitung, der wissenschaftliche Erkenntnisse fundiert aufbereitete und so für die Bildungsarbeit an den Fachschulen und in der Erwachsenenbildung zugänglich gemacht hat“, so Teschl-Hofmeister.

Wissenschaft und Praxis verbinden

„Mir war es immer ein besonderes Anliegen, dass die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse an den Lehr- und Versuchsbetrieben der NÖ Landwirtschaftsschulen praktisch umgesetzt werden. Dieses gewonnene Know-how ist die Basis für eine zeitgemäße Vermittlung in der Schule und in der Beratung“, resümiert Josef Rosner. „Weiteres war mir die Stärkung der internationalen Vernetzung im Forschungsbereich besonders wichtig. Wissenschaft findet heute auf globaler Ebene statt, deshalb sind Auslandskontakte von besonderer Bedeutung, um am Ball zu bleiben und mit der rasanten Entwicklung Schritt halten zu können“, ist Rosner überzeugt.

Dr. Rosner arbeitete an zahlreichen internationalen Projekten in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien und anderen Institutionen mit. Damit konnten Kontakte in Europa, aber zu den USA, Brasilien, Argentinien, Paraguay, China, Indien und Burkina Faso aufgebaut werden. Dies wirkte sich überaus positiv auf das landwirtschaftliche Versuchswesen in Niederösterreich aus.

Spezialist für integrierten Pflanzenschutz und Erosionsschutz

Nach dem Abschluss des Studiums an der Universität für Bodenkultur in Wien begann Josef Rosner im Jahr 1981 seine Lehrtätigkeit an der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln. 1982 Abschluss der Agrarpädagogischen Akademie Wien Ober St. Veit mit ausgezeichnetem Erfolg. 1984 schloss er sein Doktoratsstudium mit Auszeichnung ab. Seit Beginn der beruflichen Tätigkeit baute Roser das Feldversuchswesen an den Fachschulen in Niederösterreich auf. Dabei waren der integrierte Pflanzenschutz und der Boden- und Erosionsschutz die Arbeitsschwerpunkte. Zudem internationale Vernetzung des landwirtschaftlichen Versuchswesens. Ab 1995 Schulinspektor, verantwortlich für die Lehr- und Versuchsbetriebe sowie den praktischen Unterricht und die Fachtheorie. 2001 Bestellung zum Landesgüterdirektor durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Seit 2009 Präsident der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Integrierten Pflanzenschutz. Zudem Fachbeirat in Gremien der Landwirtschaftskammer NÖ, Koordinator der Landwirtschaft beim Arbeitsübereinkommen Niederösterreich mit Tschechien. 2013 Auszeichnung mit dem Award „Pro Facultati Scientiae Agrariae“ der ungarischen Agraruniversität in Gödöllö für seine Forschungstätigkeit im Bereich der Bodenerosion und Minimalbodenbearbeitung. Dies ist die höchste Anerkennung für externe Wissenschaftler. Zudem Auszeichnung der Tschechischen Phytomedizinischen Gesellschaft für die langjährige Zusammenarbeit. Oberste Maxime von Dr. Rosner war, sich stets für nachhaltige und integrierte Methoden in der Landwirtschaft einzusetzen, um die agrarischen Ökosysteme bestmöglich ökonomisch zu nutzen und gleichzeitig zu schonen.

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Foto (v.l.n.r.): Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesgüterdirektor Dipl.-Ing. Dr. Josef Rosner
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